Vom 18.bis 26. März fanden die alljährlichen Heidelberger Frühjahrsputztage statt. Sinn dieser Veranstaltungswoche ist es, dass Bürgerinnen und Bürger, private Gruppen, Sportvereine, Unternehmen etc. Müll einsammeln, um unser Heidelberg noch schöner zu machen. Die zentrale Auftaktveranstaltung am Samstag (18.03.) fand vor der Stadtbücherei statt, wo sich ca. 50 Freiwillige u.a. von Sportvereinen einfanden, um herumliegende Zigarettenstummel aufzulesen, von denen innerhalb kürzester Zeit ca. 9.500 eingesammelt wurden. Auch der Gemeinderat war mit 7 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten (ich war für die SPD dabei) aus fast allen Fraktionen vertreten, um zu verdeutlichen, dass die Frühjahrsputztage auch für uns eine sehr wichtige Veranstaltung ist.

Was Heidelberger Bürgerinnen und Bürger in dieser besonderen Woche machen, machen die Damen und Herren des Amtes für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung das ganze Jahr, und das bei Wind und Wetter, Kälte und Schnee. Sie sammeln und entsorgen nicht nur den Müll der Haushalte und Unternehmen, sie säubern Straßen und Gehwege, räumen den Schnee weg, entsorgen Sperrmüll, um nur einige wichtige Bereiche zu nennen. Und sie machen das alles bei zum Teil sehr niedriger Bezahlung (viele bekommen nur ca. € 2.400,00 brutto im Monat), sodass die Bereitschaft für einen Wechsel nach Mannheim oder Ludwigshafen sehr groß ist, weil dort besser bezahlt wird.

Hier müssen wir uns als Stadt Heidelberg unbedingt bewegen, um die personelle Situation des schon jetzt unterbesetzten und am äußersten Limit agierenden Amtes nicht noch weiter zu verschlechtern. Weiteres Personal, eine bessere Bezahlung und eine noch bessere Wertschätzung der Arbeit der Mitarbeiter*innen sind wichtige Aufgaben für Verwaltung und Gemeinderat für 2023/2024.


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