Ein Aufschrei ging durch Heidelberg. „Illegale Rodungen“ sollen am Ochsenkopf geschehen sein. Der Gemeinderat habe doch der Umwidmung in eine Grünfläche zugestimmt und jetzt das.

Und tatsächlich: Die Rodungen im Zuge des Baus der dezentralen Abstellanlage waren zwei Tage nach dem Ende der Winterperiode, in welcher solche Arbeiten durchgeführt werden dürfen. Das nicht rechtzeitig hinzubekommen ist dämlich und unverständlich. Jetzt muss also gewartet werden bis zum Herbst, dass auch noch der letzte Rest zurückgeschnitten werden kann.

Die Grünen stellen sich nun als Retter der Ochsenkopfwiese dar, doch haben Sie vor zwei Jahren beim Grundsatzbeschluss in einem Treffen mit Verwaltung und CDU abseits der Öffentlichkeit und Gremien den Standort in Wieblingen gegen den Vorschlag nochmal vergrößert, damit in Bergheim ein kleiner Park entstehen kann.

Die SPD-Fraktion hatte zuvor gemäß dem Motto: „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ beantragt, dass statt einer großen dezentralen Abstellfläche doch geprüft werden soll, ob nicht in Rohrbach und Wieblingen jeweils eine kleine mit einer minimalen Versiegelung entstehen könnte. Das war dann letztendlich auch der Vorschlag von Verwaltung und RNV, um den Betriebshof zügig zu sanieren und zukunftsfähig zu machen.

Nun möchte die Fraktion der Grünen alles wieder auf den Prüfstand stellen. Dieses Verhalten führt dazu, dass wir in Heidelberg nicht vorankommen. Wir brauchen in der Politik Verlässlichkeit und Planbarkeit. Wir brauchen einen funktionsfähigen und attraktiven ÖPNV. Dafür muss dringend der Betriebshof erneuert und die dezentralen Abstellanlagen geschaffen werden. Nur so können wir das Netz in Heidelberg weiter ausbauen und mehr Menschen transportieren.


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