Die SPD-Fraktion besuchte letzte Woche die Providenzgemeinde, um mit Pfarrer Diepen, Prof. Dr. Albert (SRH-Soziale Stadtteilentwicklung) und Frau Krug (Quartiersmanagement Hasenleiser) über die derzeitige Entwicklung der Providenzgemeinde, dem Providenzgarten und einem neu zu gründenden Stadtteilzentrum-Altstadt zu reden.

Pfarrer Diepen erläuterte die durch steigende Austritte schlechter gewordene finanzielle Situation der Kirche, die u.a. dazu führte, dass der Kindergarten geschlossen werden musste. Auch das in die Jahre gekommene Gebäude soll durch einen Neubau des Gemeindehauses ersetzt werden, der für ein Stadtteilzentrum genutzt werden könnte. Prof. Dr. Albert erstellte im Auftrag der Evangelischen Kirche Heidelberg ein Konzept, um die Räume auf dem Providenzgelände gemeinsam mit dem Providenzgarten zum Stadtteilzentrum zu entwickeln.

Dieses Gelände soll ein Pilotprojekt für kirchliche Quartiersarbeit werden, wo Kindergeburtstage, Mitgliederversammlungen von Vereinen, Treffen von Initiativen und Gruppen oder auch andere Veranstaltungen stattfinden können. Die Kirche will zwar den Antrag stellen, werde aber nicht direkt die Stadtteilarbeit machen, da ein semi-professionelles Quartiersbüro mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern entstehen soll. Die Interessensgruppen sollen außer den alt-eingesessenen Bewohnern auch Studierende und Singles sein, um die in der Altstadt präsente Fluktuation in den Fokus zu nehmen.

Wichtig sollen dabei die Bereitstellung nicht-kommerzieller Räume und Bereiche, um die abseits des Tourismus liegenden Altstadtbereiche zu stärken. Die Räume des Stadtteilzentrums sollen so konzipiert werden, dass eine flexible Nutzung möglich ist und möglichst wenig große Räume entstehen. Ein Projekt, das wir gerne unterstützen.

 


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