In Heidelberg stellt sich die Situation am Wohnungsmarkt so dar, dass Neubauwohnungen bis zu 20€ pro m² kosten. Der Mietspiegel hat mit der Realität am Wohnungsmarkt nichts mehr gemeinsam. Zusätzlich hat der Mietspiegel Mängel. So können Vermieter für eine Einbauküche, egal welchen Alters, Ausstattung oder Qualität, pauschal 15% auf die Miete aufschlagen und das dauerhaft. Nach 1-2 Jahren ist die Einbauküche zwar abbezahlt, doch die hohe Miete bleibt. Es gibt zu wenig Wohnraum, der für Normalverdienende, junge Familien, Azubis, Studierende und Berufsstarter*innen bezahlbar ist.

Die Folgen sind schon jetzt erkennbar. Familien ziehen weg, Studierende gar nicht erst her und Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Diese Probleme brauchen kluge Lösungen. Der zukünftige Wohnungsbau muss die Probleme lösen, statt neue zu schaffen.

Freiburg hat ein Referat für bezahlbares Wohnen eingerichtet, welche das Ziel schon im Namen hat. Im Bauausschuss wird uns die Arbeit vorgestellt. Ich schlage daher vor, dass wir diese Struktur auch in Heidelberg schaffen und klare Ziele, wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnen und die Koppelung der Mieten an den Mietspiegel, vorgeben.

Der Mietspiegel muss überarbeitet werden, damit pauschale Aufschläge nicht möglich sind. Im Neubau muss der Fokus stärker auf der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum liegen. Städtische Flächen dürfen nicht verkauft werden.

Junge Menschen werden dadurch von der Inflation am Wohnungsmarkt entlastet. Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung unterstützt. Mit einer smarten Wohnungspolitik erreichen wir, dass Azubis Wohnraum finden, junge Familien sich eine gute Wohnung in Heidelberg leisten können und die Stadt für junge Menschen attraktiver wird.

Dafür steht ihr Stadtrat Sören Michelsburg.


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