Die Pandemie ist für den Arbeitsmarkt sehr schmerzhaft gewesen und diesen Schmerz spürt man heute auch noch. Zahlreiche Akteure und Behörden haben auf unterschiedlicher Ebene dafür gesorgt, dass die corona-bedingten Folgen nicht so eingeschlagen haben wie ursprünglich befürchtet. Auch wenn der Arbeitsmarkt sich langsam erholt, muss man leider festhalten, dass die Zahl von Langzeitarbeitslosigkeit betroffener Menschen die Schwelle von über 1 Millionen wieder erreicht hat.

Das ist eine Steigerung um 40 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum. Dies hat vor allem Menschen getroffen, die über mehr Lebenserfahrung verfügen. Das bedeutet konkret: Der Arbeitsmarkt erholt sich, jedoch erreicht diese Erholung eine bestimmte Gruppe nicht im gleichen Ausmaß. Das Thema Langzeitarbeitslosigkeit ist nicht erst seit Corona eine Herausforderung. Jeder Cent, der Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanziert, ist gut investiertes Geld.

Nicht nur das Teilhabechancengesetz (umgangssprachlich „Sozialer Arbeitsmarkt“) und weitere Instrumente sowie die kommunale Beschäftigungsförderung vor Ort sind wichtige Bausteine zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Eine große Herausforderung für den Arbeitsmarkt der Zukunft wird das Thema Qualifizierung sein. Der sogenannte Fachkräftemangel ist nicht nur durch Corona noch stärker in den Blickpunkt gerückt. Die Transformation unserer Arbeitswelt wird dies noch verstärken.

Diese Lücke in der Fachkräftesicherung muss durch Qualifizierung von Arbeitslosen und gering qualifizierten Beschäftigten geschlossen werden. Dies betrifft eine mögliche Ampel-Koalition genauso wie uns in Heidelberg vor Ort.

Daran müssen wir arbeiten meint ihr Stadtrat Mathias Michalski


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