Vor einer Woche wurden die Pläne der beiden beauftragten Planungsbüros, Astoc und Höger, der Bevölkerung vorgestellt. Unser Antrag, beide Büros und nicht nur eines mit der vertieften Planung zu beauftragen, hat sich gelohnt. Es sind gute Pläne herausgearbeitet worden, die eine Entwicklung im Campusgebiet aufzeigen. Zwei wichtige Eckpfeiler haben sich nun bewahrheitet, die wir als SPD schon die ganze Zeit gesehen hatten.
- Das Handschuhsheimer Feld wird nicht mehr für die zukünftige Entwicklung benötigt.
- Eine Autobrücke über das FFH-Gebiet von Wieblingen ins Neuenheimer Feld wird für den Verkehr nicht notwendig ist.
Ein Ärgernis bleibt aber definitiv. Beide Büros mussten nun aufgrund von Vorgaben der drei Projektträger 7100 Parkplätze im Jahr 2050 einplanen. In ihren bisherigen Entwürfen waren es deutlich weniger und auch der Gemeinderat hat von der Festlegung auf diese Zahl erst im Sommer erfahren.
Bei der Vorstellung haben beide Büros angegeben, dass sie diese hohe Anzahl für nicht notwendig erachten. Bevor nun teure Tiefgaragen mit mehreren Geschossen geplant werden, sollte der Gemeinderat hier zukunftsfähige Entscheidungen treffen. Man muss sich auch klar machen, dass durch die Digitalisierung und Automatisierung in 30 Jahren Autos „mobiler“ werden als heute und somit weniger Parkplätze nötig sind.
An die Seilbahn in Kombination hat sich kein Büro herangetraut, auch wenn die Verkehrsuntersuchung hier den größten Rückgang des MIVs im Neuenheimer Feld sieht. Für die gesamte Region hat die Kombi aus Straßenbahn und Rad- und Fußbrücke die besten Effekte weg vom Auto hin zum Umweltverbund.
Mein Ziel ist ein zukunftsfähiger Campus mit einem nachhaltigen und komfortablen Mobilitätsangebot.