Neben den städtischen Haushaltsberatungen wurden im politischen Raum in Heidelberg wenige Dinge zuletzt so diskutiert, wie die Situation auf der Neckarwiese. Während die einen die Aufhebung sämtlicher Beschränkungen und Auflagen fordern, gehen ebendiese anderen noch lange nicht weit genug. Was scheint denn nun angebracht, um den schwelenden Konflikt zu lösen?

Ja es ist richtig, dass wenige mit ihren Exzessen und ihrer Gewaltbereitschaft dafür sorgen, dass alle in ihrem Handeln eingeschränkt werden – sei es durch Alkoholverbote oder sei es durch eine temporäre Sperrung der Flächen. Für mich ist allerdings das Schweigen der Anständigen in dieser Sache wirklich erschreckend. Wo bleibt der öffentliche Aufschrei, der sich gegen die Krawallmacher richtet, die meist überregional anreisen mit dem Ziel, hier Stunk zu machen? Wo bleibt die Solidarität mit den Einsatzkräften und mit den Anwohnern? Stattdessen erleben wir eine Solidarisierung großer Gruppen der eigentlich friedlich Feiernden vor Ort mit den Aggressoren und gegen die Polizei. Wir erleben ein Anfeuern, statt einer Distanzierung. Wir erleben, dass Stadt und Polizei für ihre Maßnahmen kritisiert werden, statt die Krawallmacher als Verursacher des Problems zu benennen.

Unser Ziel ist, dass die Einschränkungen zum Wohle aller möglichst schnell wieder aufgehoben werden können. Hierzu bedarf es aber auch der Unterstützung aller. Nehmen Sie Rücksicht aufeinander und distanzieren Sie sich von rücksichtslosem Verhalten. Zeigen Sie Krawallmachern die Rote Karte. Nur dann kommen wir gemeinsam ans Ziel, uns die Neckarwiese wieder zurückzuholen.

Ihr Adrian Rehberger


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