Wer kennt sie nicht, die Begegnungen verschiedener Verkehrsarten und Interessen im Heidelberger Wald. Da gibt es zum einen die Fußgänger, die einen ausgiebigen Spaziergang als einzige Fluchtmöglichkeit aus den eigenen vier Wänden während der Corona-Zeit nutzen. Dann sind da die Mountainbiker, die auf den Waldwegen oder auch abseits im Unterholz die sportliche Herausforderung suchen. Und dann sind natürlich auch noch die Hundehalter unterwegs, die ihrem Vierbeiner Auslauf und Abwechslung abseits des tristen Asphalts bieten wollen.

Gerade jetzt, wo es im Wald voller denn je ist, müssen wir umso mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Dies betrifft die Mountainbiker, die sich mit oft halsbrecherischer Geschwindigkeit, dafür aber ohne Klingel den überraschten Fußgängern nähern, sodass es oft nur durch Glück nicht zum Zusammenstoß kommt. Zum anderen sollten sich auch Hundehalter angesprochen fühlen. Für mich ist es zum Beispiel selbstverständlich, unseren freilaufenden Hund zurückzurufen und angeleint zu lassen, sobald wir anderen Menschen im Wald begegnen. Dies gebietet die gegenseitige Rücksichtnahme, denn jeder hat das gleiche Recht, sich im Wald zu bewegen. Es müssen sich jedoch auch die Fußgänger in die Pflicht genommen fühlen und nicht stur und die Umgebung ignorierend zu viert nebeneinander die Waldwege begehen, sodass ein Passieren für die Radler quasi unmöglich ist.

Mindestens genauso wichtig ist natürlich auch, auf die Natur, die Pflanzen und die Tiere Acht zu geben.

Der Wald ist für uns alle da. Nehmen Sie bitte gerade in dieser besonderen Zeit Rücksicht aufeinander. Gerne aber auch darüber hinaus.

Ihr Adrian Rehberger


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