Nachdem Beate Weber als Oberbürgermeisterin die Geschicke Heidelbergs bis 2006 gelenkt hat, dürfen wir nun 15 Jahre später wieder eine Frau in der Führungsriege der Heidelberger Verwaltung begrüßen: die neue Dezernentin für „Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit“, Stefanie Jansen. Sie trat diese Woche ihre neue Stelle an.

Warum beschäftigt sich dieser Beitrag mit dieser (überaus erfreulichen!) Meldung?

  • Weil es 2021 immer noch eine Meldung wert ist, wenn Frauen Chefinnen sind – egal ob in Politik, Wirtschaft, Kultur, Verwaltungen usw.
  • Weil diese bestehenden Strukturen immer noch nicht stark genug hinterfragt werden und Frauen kaum mit Führung und Macht in Verbindung gebracht werden.
  • Weil immer noch zu wenig getan wird, um hier strukturelle Änderungen zu erreichen.

Für die Heidelberger Stadtpolitik bedeutet dies, dass das Thema in den Fokus rücken muss. Deswegen setzen wir uns, als SPD-Fraktion, für die Schaffung der paritätischen Besetzung von Frauen und Männern in Führungspositionen in der Verwaltung ein.

Neben der Fokussierung auf Frauen in Führungspositionen ist es genauso wichtig, sich für eine gerechtere Aufteilung der Elternzeit einzusetzen – Frauen nehmen 19 Monate, Väter 2 Monate – sowie den Bereich der Teilzeitbeschäftigung. Aktuell arbeiten die bei der Stadt Heidelberg beschäftigten Frauen zu 49% in Teilzeit, bei den Männern sind es 8%.

Der Stadtverwaltung sowie den städtischen Gesellschaften kommt eine besondere Vorbildfunktion als Arbeitgeberinnen zu. Klar ist allerdings auch, Gleichstellung kann nur mit entsprechenden Mitteln, Programmen und Maßnahmen wirksam betrieben werden – hier darf keinesfalls der Rotstift angesetzt werden!


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