Minus 109 Millionen Euro ist also die Zahl, die Corona für den Heidelberger Haushalt bedeutet. Allen muss klar gewesen sein: Wenn der Bund Kredite in nie dagewesener Höhe aufnimmt, um vielen, vielen Menschen und Bereichen zu helfen, machen die Corona-Folgen auch nicht Halt vor den Grenzen unserer Stadt.

 

Jetzt haben Bund und Land natürlich auch Hilfen angekündigt und teilweise umgesetzt. Wie lange uns Corona und seine Folgen beschäftigen wird und ob Bund und Land auch in den Folgejahren entsprechende Unterstützung an die Kommunen ausschütten können und wollen – all das sind gewaltige Fragezeichen für diejenigen im Rathaus, die sich mit dem Geld beschäftigen.

 

Aber ein Thema muss deutlich angesprochen werden und hier muss man von den Fragezeichen zu den Ausrufezeichen wechseln. Es gab in der Stadt eine große Verunsicherung, da die Verwaltung vorsorglich die Verträge mit den Zuschussempfängern gekündigt hat. Was ist ein Zuschussempfänger eigentlich? Das sind diejenigen, die im Bereich Kultur, Soziales und Gesellschaft einen finanziellen Betrag dafür bekommen, dass Sie für die Menschen in unserer Stadt eine Dienstleistung erbringen.

 

Diese Bereiche haben – nicht nur seit der Corona-Pandemie – dafür gesorgt, dass wir „den Laden zusammengehalten haben“. Daher war es umso bemerkenswerter, dass sich unser Stadttheater mit 1 Mio € beteiligt hat, um gerade diesen Leistungsträgern für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unter die Arme zu greifen. Als Sozialdemokratie wollen wir, dass diejenigen, die in unserer Stadt „den Laden zusammenhalten“, dies auch in Zukunft tun können – dafür werden wir kämpfen. Corona hin, Corona her.

 

Das meint Ihr Stadtrat Mathias Michalski  


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