In der Corona-Zeit rücken alle näher zusammen und zeigen sich solidarisch. Da jede und jeder in der Stadt mindestens ein Einzelhandelsgeschäft kennt, das aufgrund der aktuellen Verordnungen schließen musste, ist auch das Bedürfnis groß, diese Läden aktiv zu unterstützen, damit diese die Zeit der Krise überstehen. Die vielen Solidaritätsbekundungen von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber Heidelberger Restaurants in den sozialen Netzwerken haben das gezeigt.
 
Warum also nicht auch den kleinen Blumenladen um die Ecke oder das schicke Dekolädchen im Quartier unterstützen? Dort, wo man die Inhaber*innen gut kennt, die einem nicht selten auch ans Herz gewachsen sind.
 
Die Stadtmarketings in Marburg und Gelnhausen machen es vor: Auf eigenen Plattformen wie marburg-liebe.de können Kund*innen über Paypal bei Geschäften, die sich vorher auf der Plattform registriert haben, Gutscheine erwerben, die dann in der Zeit nach Corona eingelöst werden können. Das Geld kommt dabei direkt beim Geschäft an und wirkt somit wie ein Kredit. Man kann auch dem Unternehmen spenden, indem man den Gutschein gar nicht einlöst. Dieses Modell hat Erfolg – in Marburg nehmen mehr als 250 Geschäfte an der Aktion teil.
 
Dies könnte ebenfalls ein Vorbild für Heidelberg mit seiner vielfältigen Einzelhandelslandschaft sein. Daher haben wir den Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung per Brief aufgefordert, die kurzfristige Einrichtung einer Gutschein-Plattform nach Marburger und Gelnhäuser Vorbild zu prüfen und in Kooperation mit Heidelberg Marketing so schnell wie möglich umzusetzen. Gelnhausen hat es in einer Woche geschafft, eine solche Plattform zu erstellen – dies sollte auch für Heidelberg möglich sein!
 

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