Letzte Woche haben wir die Vorlage zur Wohnraumbedarfsanalyse erhalten. Bis 2035 wird von 13000 zusätzlichen Wohnungen ausgegangen. Die Bedarfe sind je nach Alter und Familienstand unterschiedlich. Gerade bezahlbare Wohnungen mit mind. 4 Zimmern für Familien mit 2 oder mehr Kindern fehlen.

Bezahlbare Miete = < 30% des Nettoeinkommens.

Bei Zu- und Wegzügen ist beobachtet worden, dass in den letzten Jahren vor allem Alleinerziehende und Familien mit kleinen Kindern aus Heidelberg wegziehen mussten. Die gleiche Gruppe sucht bisher auch am längsten, im Schnitt mehr als 6 Monate, bis sie eine Wohnung findet. Das liegt nicht nur daran, dass es hier zu wenig Wohnungen für Familien gibt, sondern, dass die vorhandenen Wohnungen nur für sehr wenige bezahlbar sind. Denn neben der teuren Miete in Heidelberg gibt es auch noch je nach Träger hohe bis sehr hohe Betreuungskosten für die Kinder. Die dritte Belastung liegt dann bei der Beschäftigung, da die Eltern meistens nur in Teilzeit arbeiten können, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Wie können Familien unterstützt und entlastet werden?

Bei der Kinderbetreuung und dem Wohnungsmarkt kann die Stadt handeln. Dank des Familienpakets, welches von der SPD in den Haushalt eingebracht worden ist, wird es ab Herbst u.a. auch die Geschwisterermäßigungen in allen Einrichtungen, egal ob städtisch oder privat, geben. Hierdurch werden Eltern mit mehreren Kindern deutlich entlastet.
Im Wohnungsmarkt muss die GGH ihre Position stärken . Denn gerade dort sind die Mieten und Kaufpreise laut der Studie bezahlbar. Dies ginge durch den Ankauf von Wohnungen, da neue Wohnungen alleine nicht mehr reichen, um die Preisspirale zu stoppen.

Ihr Stadtrat Sören Michelsburg

Soeren.michelsburg@spd-heidelberg.de


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