Der 8. März ist Internationaler Frauentag. Seit mehr als 100 Jahren demonstrieren Frauen an diesem Aktionstag weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Im letzten Jahr gab es das 100 Jahre-Jubiläum des Frauenwahlrechts in Deutschland und auch ansonsten dürfte doch so langsam in Sachen Gleichberechtigung alles erledigt sein. Von wegen!

Die Welt ist weit entfernt von Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern. Mädchen und Frauen sind weltweit strukturell in ihren Rechten und ihrem Wohlbefinden benachteiligt – da helfen auch keine Rosen zum Frauentag.

Die Gründe sind so simpel wie langwierig in der Veränderung: Frauen werden schlechter bezahlt als Männer und sind in Macht- und Entscheidungspositionen unterrepräsentiert. Auch 2020 gibt es immer noch viel zu viele Bereiche, in denen keine Rede von Gleichheit sein kann.

Um Veränderungen voranzutreiben wurde deshalb der Punkt „Gleichstellung der Geschlechter“ in den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDG), festgeschrieben. Die SDGs sind die politischen Zielsetzungen der UN, welche weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen und bis 2030 für alle Mitgliedsstaaten als Selbstverpflichtung gelten.

Global, in Deutschland und natürlich auch in Heidelberg, hat die Gleichstellungspolitik noch viele offene Themenfelder. Für eine nachhaltige Entwicklung sollte deshalb – analog zum gerade verabschiedeten Klimaschutzaktionsplan – ein kommunaler Gleichstellungsaktionsplan bis 2030 aufgesetzt werden.


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