Letzten Freitag waren so viele Menschen in Heidelberg auf der Straße, um für den Klimaschutz zu demonstrieren, wie noch nie zuvor für bei einer anderen Demonstration in Heidelberg. Aktiver Klimaschutz ist mitten in der Gesellschaft und die Bereitschaft, selbst auf etwas zu verzichten wächst immer mehr.

In Heidelberg müssen wir nun zeigen, dass wir bessere Antworten auf den Klimawandel haben, als die Große Koalition in Berlin. Das einzig Positive am Klimapaket ist wohl, dass die Klimaziele für das Jahr 2030 verbindlich werden sollen, ebenso wie die jährliche Überprüfung und Anpassung der einzelnen Sektoren. Das bedeutet, dass in der Praxis dann doch noch deutlich mehr umgesetzt werden wird, als jetzt im Paket steht.

In der letzten Woche haben wir in Heidelberg durch mehrere Anträge den Ausbau von Photovoltaik, preisgebundenen Wohnungen, mehr Artenschutz und mehr Bäume im öffentlichen Raum erreicht. Dies muss nun verstetigt werden. Der ÖPNV muss zügig ausgebaut, das Radwegenetz lückenlos und beides für Pendler*innen eine attraktive Alternative sein. In den nächsten Wochen haben wir alle die Möglichkeit zu zeigen, dass wir Klimaschutz aktiv umsetzen wollen.

Die Regierung von Schleswig-Holstein, diesjährige Gastgeberin zum Tag der Deutschen Einheit hat zum „Einheitsbuddeln“ aufgerufen. Für jeden und jede Mitbürger*in soll ein Baum gepflanzt werden, ab sofort jedes Jahr. Ich möchte alle Heidelberger*innen, die Stadtverwaltung, Vereine, Kirchen und Firmen dazu auffordern, sich dem Projekt anzuschließen und einen Baum pro Person zu pflanzen. Wenn wir es schaffen, daneben noch den Nahverkehr konkurrenzfähig zu gestalten, und das nicht erst 2030, sowie Wohnen für alle bezahlbar machen, können wir stolz auf uns sein.