Mehr als 30 Vereine, Gruppen und Initiativen arbeiten unter dem Dach des WeltHauses an den großen Umwelt- und Entwicklungsfragen unserer Zeit. Das WeltHaus fördert und vernetzt bürgerschaftliches Engagement in Heidelberg, was wir als Stadträtinnen und Stadträte mit unserer kommunalpolitischen Unterstützung würdigen konnten.

Organisationen mit internationaler Reichweite sind ebenso vertreten wie Regionalverbände und lokale Initiativen. Das erklärte Ziel lautet: „Die Verwirklichung von weltweiter sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten.“ Entsprechend dieser von Solidarität und Verantwortung geprägten Zielsetzung befassen sich die Organisationen im WeltHaus mit Themen wie Menschenrechtsarbeit, Abbau von Diskriminierung und Beteiligung in der Mehrheitsgesellschaft, Friedensarbeit und gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Entwicklungszusammenarbeit, Umweltschutz und Klimagerechtigkeit, Förderung nachhaltiger Konsum- und Lebensstile, fairer Handel und faire öffentliche Beschaffung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und globales Lernen.

Seit fünf Jahren leistet das WeltHaus erfolgreiche Arbeit und ist ein bedeutender Bestandteil für die politische Bildungsarbeit in unserer Stadt und darüber hinaus geworden. Die Stadtpolitik wird durch das WeltHaus nachhaltig geprägt, da die global gedachten Lösungsansätze stets mit lokalen Umsetzungsmaßnahmen verknüpft werden. Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums des WeltHauses habe ich mich zusammen mit sechs weiteren Stadträtinnen und Stadträten auf eine Wette eingelassen, wonach jeder von uns 2,5 kg regionale Bio-Karotten in 15 Minuten an Passantinnen und Passanten verkaufen musste. Knapp vor Ende der 15 Minuten konnten wir die letzte Karotte verkaufen und dadurch die Wette gewinnen. Deshalb wird das WeltHaus seinen Wetteinsatz, den Gemeinderat bei einer Sitzung mit veganen Köstlichkeiten zu bewirten, demnächst einlösen. Aber auch wir Stadträtinnen und Stadträte werden unsere Wetteinsätze trotzdem einlösen, da diese einem guten Zweck dienen. So werde ich mit den Lebensmittelrettern von Foodsharing demnächst auf Tour gehen. Ein Drittel der Lebensmittel in Deutschland werden nämlich verschwendet und landen somit ungenutzt in der Mülltonne. Foodsharing setzt sich dafür ein, diesen Missstand zu beenden.