„Die Freiflächen entlang des Neckars westlich Berliner Straße bilden einen der wenigen Flussabschnitte im Stadtgebiet, die nicht durch übergeordnete Verkehrsstraßen getrennt werden. Diese Qualität soll bei der weiteren Entwicklung genutzt werden.“ So steht es im Stadtteilrahmenplan Neuenheim und so nehmen es auch die Besucher wahr.

Schluss damit wenn der Verwaltungsvorschlag umgesetzt würde! Denn der sieht am städtischen Neckarufer eine 5,50 m breite Straße für Fußgänger, Radler, und, neu dazugekommen, auch für Rettungsfahrzeuge vor.

Die Aufgabe ist mehrschichtig und erfordert eine ganzheitliche Planung, gilt es doch die optimale Lösung für Rad-, Fußverkehr UND dem Stadtbild Uferlandschaft zu finden sowie möglichst die Hundewiese zu beachten. Sicheres Radfahren soll auf ebener Oberfläche ermöglicht werden. Fußgänger am Leinweg sollen entspannt spazieren gehen oder joggen können, ohne in ständigem Hab-Acht-Stress um die eigene Sicherheit oder die der Kinder zu bangen. Eine besonders sensible Gestaltung erfordern Uferpromenade + Landschaftsraum. Überhaupt nicht kompatibel mit diesen genannten Zielen ist der Vorschlag der Verwaltung, Rad- und Fußweg auch noch von Rettungsfahrzeugen als Bypass zum Uniklinikum befahren zu lassen.

Dies wurde vom Bezirksbeirat einstimmig, über die Parteiengrenzen hinaus, berechtigt abgelehnt. Zeitfressend und umständlich sollen sich Rettungsfahrzeuge von der E-Walz-Brücke kommend rechts über die Jahnstraße zur Uferstraße unter die Brücke zum beliebten Erholungsbereich am Neckar durchschlagen. Zeitsparend und einfach könnten jedoch Rettungswagen bei Bedarf den Engpass an der Kontrollschranke Kirschnerstraße auslassen, indem sie über das westliche Ende der Jahnstraße direkt in das Universitätsgelände zum Klinikum gelassen werden.

Beim Stadtplanungsziel „Stadt an den Fluss“ hat die SPD-Fraktion erfolgreich und vorausschauend im Frühjahr per Haushaltsantrag beim zuständigen Stadtplanungsamt die „begleitende Planung der Uferpromenade als Fuß- und Radweg von der Ernst-Walz-Brücke bis zum Zoo“ eingebracht. Wir sind gespannt auf das Ergebnis dieser Arbeit!