Die Bahnstadt entwickelt sich rasant zu einem beliebten Wohn- Arbeitsquartier, ein adäquater ÖPNV ist Bestandteil des Mobinetzes. Die Planfeststellung Bahnstadt ist verabschiedet, diese basiert bei der standardisierten Bewertung – Voraussetzung für die Förderung – auf der Linienführung Linie 22 aus Eppelheim und 26 Kirchheim, die gegenläufig die Bahnstadt mit dem Zentrum verbinden.

Diese Änderung bringt für 70% der Fahrgäste aus Kirchheim Vorteile bzw. keine Veränderungen, durch Anpassung im Busnetz können negative Effekte kompensiert werden. Bequem kann der HBF über den neuen Südeingang erreicht werden (gespart ca. 7 Min), der Bismarckplatz wie bisher umsteigefrei. Der Anschluss ins Neuenheimer Feld wird stark verbessert. Das neue Kino, die Halle02 u.a. sind umsteigefrei erreichbar. Ebenso der Campus Bergheim, die VHS und Akademie für Ältere. In Kombination mit der 22 gibt es vielseitige Anschlüsse auch nach Pfaffengrund – Eppelheim. Mit einer zeitgünstigen Umsteigeverbindung zur Linie 22 können Ringstraße und Kurfürsten Anlage gut erreicht werden. Dem steht eine höchstens 4 Min längere Fahrzeit bis Bismarckplatz gegenüber. Die Fahrzeit auf dieser Strecke zu reduzieren, ist mein Anliegen.

Im Rahmenplan Bahnstadt wurde diese kluge ÖPNV-Erschließung festgelegt. In der Realisierungsphase Tram Kirchheim (Start Dez. 2006) wurde vielfach auf die Haltestelle HBF Süd hingewiesen – der fehlende HBF-Anschluss wurde als Manko formuliert -, eine Infozeitung mit diesem Hinweis flächendeckend verteilt.

Nach dem Beschluss „Mobinetz HD“ 2011 initiierte die SPD-Fraktion für die Bezirksbeiräte Kirchheim, Pfaffengrund, Weststadt eine Sitzung zur Tramerschließung Bahnstadt. 2013 dann der Grundsatzbeschluss zum GVFG-Antrag inkl. Liniennetz, alle ohne Gegenstimmen. Zum gesamtstädtischen Mobinetz gab es gut besuchte Bürgerveranstaltungen, ebenso zu speziellen Themen und in den von Baumaßnahmen betroffenen Stadtteilen. Dem Planfeststellungsverfahren Bahnstadt wurde 2014 zugestimmt, weitere Informationen zugesagt. Die Debatte um die optimale Anpassung des Busnetzes in den betroffenen Stadtteilen kann beginnen.