Aktuell bestimmt eine Vielzahl von Konflikten das Weltgeschehen und ein Ende dieser Konflikte ist nicht in Sicht. Viele Menschen werden aus Gründen der Rasse, Religion, Nationalität, der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder aufgrund der politischen Überzeugung verfolgt und haben keine andere Wahl als ihre Heimat zu verlassen. Die Erstaufnahmestelle in Karlsruhe ist aufgrund der hohen Flüchtlingszahl an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Vor diesem Hintergrund ist es eine richtige Entscheidung der Stadt Heidelberg 200 Kontingentplätze und 300 bis 400 Plätze als Notunterkunft zusätzlich zu der derzeitigen Zahl von 500 Kontingentplätzen zu schaffen. Nur sehr kurze Zeit nach dieser Entscheidung konnten bereits die ersten Flüchtlinge empfangen werden. Dieses schnelle Handeln wäre ohne den Einsatz der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, des Roten Kreuzes und der Hilfe von zahlreichen Ehrenamtlichen nicht möglich gewesen. Dieser Hilfsbereitschaft gebührt ein großer Dank!

Die SPD sieht es als Pflicht jeder Gemeinde an, Menschen in höchster Not zu helfen. Heidelberg übernimmt Verantwortung und kommt dieser Pflicht nach. Gleichzeitig ist es erforderlich, dass das Land zusätzlich zum Standort Karlsruhe weitere Erstaufnahmestellen einrichtet. Wünschenswert wäre es, wenn jeder der vier Regierungsbezirke Baden-Württembergs über eine Erstaufnahmestelle verfügen würde um ein ordnungsgemäßes Aufnahmeverfahren auch bei steigenden Flüchtlingszahlen gewährleisten zu können. Darüber hinaus würde eine solche Aufteilung den Verantwortlichen vor Ort die Möglichkeit geben allen Flüchtlingen die für ein menschenwürdiges Leben notwendige Unterstützung zukommen zu lassen und schnellstmöglich eine dezentrale Unterbringung bereitzustellen.
Denn für die SPD steht es weiterhin fest, dass eine dezentrale Unterbringung notwendig ist um diesen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihnen ein Gefühl des Willkommenseins zu vermitteln.