Nach Ende des Wahlkampfs, beginnt für alle Gruppierungen im Gemeinderat (GR) die Phase der Orientierung, wie man mit dem Ergebnis der Kommunalwahl (KW) umgeht. Die Mehrheitsfindung ist sicher nicht leichter geworden. Das bedeutet aber auch, dass es vorrangig auf die 3 großen Parteien CDU, Grüne und SPD mehr denn je ankommt, solide Mehrheiten für die zukünftigen Aufgaben unserer Stadt zu suchen.
Auswirkungen auf den Sport: Im Vorfeld der KW wurden 21 Kandidat*innen, davon 8 aus den Reihen der SPD, Mitglied im überparteilichen „Bündnis für Sport“. Mehr als die Hälfte der Kandidat*innen aus 6 verschiedenen Gruppierungen wurden in den GR gewählt, was dem Sport eine solide Basis für Sport-politische Entscheidungen bringt. Natürlich macht das Bündnis auch nach der Wahl mit seinen 21 Bündnismitgliedern weiter. Da es aber keine „geschlossene“ Gesellschaft ist und auch für neue Mitglieder offen ist, bieten wir allen neuen oder wieder gewählten Mitgliedern des GR an, sich dem Bündnis anzuschließen. Außer den 8 SPD-Bündnismitgliedern bekennt sich natürlich auch die neue SPD-Gemeinderatsfraktion klar zu Sport, Ehrenamt und Sportförderprogramm.
Auswirkungen auf die Kultur: Mit dem Ausscheiden von Annette Trabold, Dorothea Paschen, Ernst Gund und unserer SPD-Stadträtin Karin Werner-Jensen wird sich der Ausschuss für Bildung und Kultur stark verändern, da diese 4 Kultur-Sprecher*innen den GR verlassen. Sie hinterlassen eine große Lücke. Für die Kultur und die Kulturschaffenden in Heidelberg ist es aber wichtig zu wissen, wie sich die einzelnen Gruppen im GR zur Kultur in HD bekennen. Die SPD-Fraktion weiß sehr wohl um die Bedeutung der Kultur in unserer Stadt-Gesellschaft und bekennt sich eindeutig dazu.
Wie wir der RNZ entnehmen konnten, wünscht sich der grüne Bürgermeister Erichson mehr Verantwortung. Solange es sich um den grünen Kernbereich Umwelt handelt, hat die SPD-Fraktion kein Problem damit. Sollte er und die Grünen aber versuchen, unserem SPD-Bürgermeister Dr. Gerner die Bereiche Kultur und/oder Soziales wegnehmen zu wollen, könnte der Schuss auch leicht nach hinten losgehen. Der Sport sollte auf alle Fälle beim OB bleiben, denn der versteht wesentlich mehr davon.