Im Stadtteilrahmenplan Bergheim von 1997 steht zum HSB-Betriebshof: „… Überlegungen einer Verlagerung und die Suche nach einem geeigneten Ersatzstandort sollen verstärkt werden.“ Genau dies wurde gemacht. Standorte am Ochsenkopf und Pfaffengrund wurden untersucht, schieden jedoch aus technischen- oder Kostengründen als Alternative aus.

Den Betriebshof am betrieblich optimalen Standort zu belassen und zu sanieren, wurde 2010 entschieden. Die RNV stellte vor einem Jahr den Förderantrag beim Land, das Projekt ist in der mittelfristigen Finanzplanung enthalten. Neu ist, dass die Fördersätze seit diesem Jahr reduziert wurden, jedoch nicht für bereits angemeldete Projekte, die bis 31. 3. mit dem Bau begonnen wurden. Um den drohenden Verlust von über 10 Millionen zu verhindern und nachhaltig Betriebskosten einzusparen, muss deshalb die Sanierung mit Teilausbau vorgezogen werden. Für die Vorstellung dieses Projekts in den Gremien und der Bürgerschaft wurde deshalb ein enger Zeitrahmen gesteckt, den die RNV durch ihre Infoveranstaltung für die Bürgerschaft vor Ort ergänzte.

Der Betriebshof wird technisch zukunftsfähig saniert und ausgebaut werden. Durch Einhausung von Werkstatt und Fahrzeughalle wird die Lärmbelästigung für die Anwohner erheblich vermindert. Nebst interessanter Fassaden- und Dachgestaltung soll auch eine Teilüberbauung geprüft werden. Es ist davon auszugehen, dass sich die Heidelberger Architekten konstruktiv einbringen werden.

Gerade in Bergheim-West gibt es auch weiterhin viele attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Um die Lebensverhältnisse der Bewohner zu verbessern hat die SPD-Fraktion bereits zum Haushalt 2013 dafür ein Quartiersmanagement beantragt, das nun in die Puschen kommen muss.