Ausbau des Straßenbahnnetzes in Heidelberg – Warum – Weshalb – Wieso

Mit dem Fahrrad komme ich in Heidelberg doch überall hin…
– Im Verkehrsgeschehen bildet der ÖPNV das Rückgrat des „Umweltverbundes“. Das heißt, im freundschaftlichen Verbund Fußgänger – Radfahrer – ÖPNV wird der Bürgerschaft eine umweltgerechte Mobilität ermöglicht.
– „Allwetterradler“ gibt es zwar in Heidelberg, sie sind aber in der Minderheit.

Nur eine Minderheit besitzt ein Auto…
– In Heidelberg besitzen von 100 Einwohnern nur 41 ein Auto, = der niedrigste Wert in B- W!
– In Heidelberg werden im Jahr ca. 40 Millionen Menschen mit Bahnen und Bussen befördert. Prognose: Zunahme durch alternde Gesellschaft!
– Die Kosten für den PKW- Besitz steigen (ab 200 €/Monat), „Autokostenrechner“ sind online verfügbar. Unbezahlbar für einen Teil unserer Bevölkerung.
– Es gibt bereits eine Reihe kostengünstiger VRN- Monatskarten, angestrebt wird noch ein „Metropolticket“ für Hilfebedürftige (Haushaltsbeschluss).

Die Busse reichen doch, warum überhaupt Straßenbahn?
– Das Heidelberger Straßenbahnnetz weist Lücken auf, die durch einen teuren und dazu unbequemen Busverkehr geschlossen werden. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen ist deshalb die Entscheidung richtig, diese Lücken zu schließen. Zum Beispiel kann dann ohne Umstieg mit einem Straßenbahnfahrer der Linie 21 vom Unigelände im Neuenheimer Feld über den Hauptbahnhof zum Uniplatz in der Altstadt gefahren werden, ebenso von Eppelheim über den Hauptbahnhof- Süd / Bahnstadt, Montpellierbrücke in die Altstadt.
– Faustzahl: Bei 1x Umsteigen halbiert sich die Fahrgastzahl, deshalb sind lange Linien und ein großes Netz nötig.
– Wegen der höheren Akzeptanz gibt es bei sonst gleichen Bedingungen in einer Straßenbahn 50- 100% mehr Fahrgäste als bei Busbetrieb, d.h. höhere Fahrgeldeinnahmen.
– Das Ganze ließ sich im „Freilandexperiment“ zwischen Weinheim und Schriesheim gut beobachten. In den Bussen, die im gleichen Takt wie sonst die OEG fahren, saßen nur ca. 25% der Fahrgäste wie sonst üblich in der OEG.
– Beim Bus- Ersatzverkehr während der Bauphasen an den Schienen war dieses Phänomen ebenso deutlich in Rohrbach und Handschuhsheim zu beobachten.
– Ein weiterer Vorteil: Die Straßenbahn ist das schnellere, zuverlässigere und bequemere Fahrzeug.

Weshalb sind Straßenbahnneubaustrecken „rentierliche Investitionen“?
– Stuttgart und Karlsruhe machen es vor: Zuerst wird in das Schienennetz investiert, es wird ausgebaut (rentierliche Investitionen), der Busverkehr entfällt. Dadurch verbessert sich der Kostendeckungsgrad, da einerseits auf Dauer die Betriebskosten gesenkt werden und sich andererseits die Einnahmen durch Fahrgastzunahmen erhöhen.
– Die Straßenbahnen sind für den Nahverkehrsbetrieb wirtschaftlicher, da EIN Fahrer bis zu 100% mehr Fahrgäste als im Bus befördern kann. Es entfallen auch die Zusatzverkehre für die Verkehrsspitzen, die sonst teuer dazu gekauft werden müssen.
– Ein großer Teil der Investitionskosten geht in die Erneuerung der Leitungen, Straßen und Brücken, der Oberflächen- und Platzgestaltung. Dies sind langlebige Investitionen für die gesamte Bürgerschaft.

Stimmt es, dass Straßenbahnen besser angenommen werden als Busse?
– Leimen, Eppelheim und Dossenheim haben Straßenbahnanschluss, ihr ÖV- Anteil (Modal- Split) betrug bis zu 20%. Hingegen wurde für Sandhausen und Walldorf lediglich ein Anteil von bis zu 6,6% festgestellt.
– Die Straßenbahnen sind für den Nahverkehrsbetrieb wirtschaftlicher, da EIN Fahrer bis zu 100% mehr Fahrgäste als im Bus befördern kann. Es entfallen auch die Zusatzverkehre für die Verkehrsspitzen, die sonst teuer dazu gekauft werden müssen.

– Stuttgart und Karlsruhe machen es vor: Zuerst wird in das Schienennetz investiert, es wird ausgebaut (rentierliche Investitionen), der Busverkehr entfällt. Dadurch verbessert sich der Kostendeckungsgrad, da einerseits auf Dauer die Betriebskosten gesenkt werden und sich andererseits die Einnahmen durch Fahrgastzunahmen erhöhen.
– Die Straßenbahnen sind für den Nahverkehrsbetrieb wirtschaftlicher, da EIN Fahrer bis zu 100% mehr Fahrgäste als im Bus befördern kann. Es entfallen auch die Zusatzverkehre für die Verkehrsspitzen, die sonst teuer dazu gekauft werden müssen.