Entrüstet reagierten viele Einwohner im Süden von Heidelberg auf die Ankündigung der Stadtwerke Heidelberg (SWH), das Hasenleiserbad am Wochenende zu schließen und dafür die Öffnungszeiten des DHC-Bades zu erweitern. Der Protest blieb nicht ohne Wirkung. Die SWH nahm die Verkürzung der Nutzungszeiten bis zur endgültigen Klärung zurück. Viele Berufstätige, aber auch viele Familien kommen nur am Wochenende dazu, gemeinsam schwimmen zu gehen. Die Stadtwerke Heidelberg wegen dieser geplanten Maßnahme einseitig als „unsozial“ zu bezeichnen, würde der Problematik aber nicht gerecht werden. Jahr für Jahr machen die SWH mit den Schwimmbädern über 5 Mio. € Verlust. Das Ziel der SWH muss es sein, über Einnahmeerhöhungen oder Kostenreduzierungen den jährlichen Zuschuss der Stadt Heidelberg zu vermindern, was meist nur durch eine Erhöhung der Eintrittspreise und/oder eine Verringerung der Leistungen wie z.B. der Öffnungszeiten erfolgt. Um aber die unzumutbaren Verschlechterungen im Heidelberger Süden zu korrigieren, fordert die SPD, die bisherigen Öffnungszeiten beizubehalten und sonntags mit zwei zusätzlichen Stunden und einer familien-freundlicheren Öffnungszeit von 10 bis 18 Uhr noch mehr Badewillige anzulocken. Die Mehrkosten sollen über ein besseres Marketingkonzept (spezielle Schwimm- und Saunaangebote, Angebote an junge Eltern etc.), welches zu einer Steigerung der Besucherzahlen führen soll, kompensiert werden. Den Rest muss die Stadt übernehmen.
„Lassen Sie mal Dampf ab !“ Heidelberger Bürger sind am kommenden Samstag (06.03.) eingeladen, Anliegen, Kritik und Anregungen direkt mit der SPD-Gemeinderatsfraktion zu besprechen. Die SPD-Fraktion erwartet Sie von 11 bis 13 Uhr im Cafe Tiefburg, Steubenstrasse 78 in Handschuhsheim.