In Heidelberg haben Studierende, SchülerInnen und Auszubildende eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig ihnen eine gute Bildung ist. Doch als Universitätsstadt kann man nicht allein die Verantwortung auf das Land und den Bund abwälzen sondern muss sich überlegen, was man für seine jungen Menschen machen kann. Bezahlbarer Wohnraum und eine bezahlbare Nutzung des ÖPNV müssen in der Stadt mehr Gehör finden. Leider werden auch minimale Versuche einer Reform in der Kommune nicht ergriffen, wie es sich z.B. in der Diskussion um die Werkrealschule neuen Typs gezeigt hat. Wir sind noch weit weg von einem guten Bildungssystem. Die Politik ist nun endlich gefragt ein offenes Ohr für die Anliegen der jungen Menschen zu haben.

Lieber beschäftigt sich die schwarz- gelbe Regierung mit diversen Gutscheinmodellen, Betreuungsgeld und Stipendienmodellen, die die Elite der Elite fördert anstatt sich den wichtigen Aufgaben zu widmen. Diese finanziellen Mittel, die bei dieser rückwärtsgewandten Politik verblasen werden, hätte man viel sinnvoller investieren können.
Problemlos kann ich als Sozialdemokrat den Großteil der Forderungen unterschreiben. Die Abschaffung der Studiengebühren, gebührenfreie Bildung für alle, längeres gemeinsames lernen an den Schulen, Verbesserung der Lehr- und Lernbedingung sowie Änderungen beim Bachelor- und Masterabschluss sind nur einige der berechtigten Forderungen.
Ich als Student, würde es nicht schlecht finden, wenn sich die Stadt mit seinen Studierenden, SchülerInnen und Auszubildenden solidarisiert. Denn immerhin sollen diese jungen Menschen später einmal in Heidelberg leben und arbeiten.