Einigen Wirbel löste vor kurzem die Meldung in der Rhein-Neckar Zeitung über die Schließung mehrerer Heidelberger Sporthallen aus. Bei der routinemäßigen Überprüfung wurde festgestellt, dass von den 28 derzeit geprüften Sporthallen 3 Sporthallen Mängel im Bereich der Sporthallendecke haben. Dass dies für die beteiligten Schulen und Sportvereine mehr als ärgerlich ist, ist allen Beteiligten klar. Inzwischen ist ja die Neckarhalle in Wieblingen wieder einigermaßen benutzbar, weil man durch ein unter dem Dach gespanntes Netz zumindest gefahrlos Sport treiben kann. Von den beiden anderen betroffenen Sporthallen, der Köpfelhalle in Ziegelhausen und der Sporthalle bei der Hotelfachschule, kann zumindest in der Köpfelhalle seit dieser Woche wieder Sport getrieben werden. Während der vorübergehenden Schließung konnten viele Schüler und Sportler ihren Sport nur im Freien ausüben.
Die Stadt Heidelberg hatte schnell reagiert und versucht, Schulen und Sportvereine in anderen Hallen (Steinbachhalle, Orthopädie-Halle, Neckarhalle Wieblingen, Sporthalle Emmertsgrund) unterzubringen. Der Ärger über die Schließung der Hallen war absolut verständlich. Nur, was wäre gewesen, wenn man die Hallendecken nicht überprüft hätte und ein Stück der Decke herabgefallen wäre und Schüler oder Vereinssportler verletzt hätte ? Würde nicht sofort ein Aufschrei durch alle Bevölkerungsgruppen gehen und würde nicht sofort die Suche nach den Schuldigen beginnen ? Viele von uns denken noch an das furchtbare Unglück vom Januar 2006 in Bad Reichenhall, als beim Einsturz einer Sporthalle 15 Tote zu beklagen waren. Und noch frisch in Erinnerung ist die erst im Juli 2006 eröffnete Turnhalle, die Ende Februar diesen Jahres im schweizerischen St. Gallen unter einer Schneelast zusammenbrach. So schlimm wäre es ganz sicher bei den in Heidelberg entdeckten Mängeln nicht gekommen. Trotzdem, so bitter es für die Betroffenen ist: Wir sollten froh sein, dass die Kontrollen durchgeführt werden und dass im Falle der entdeckten Mängel diese sofort ordnungsgemäß repariert werden. Dass die Stadt durch die zumindest vorübergehende Schließung auf „Nummer Sicher“ ging und auch in Zukunft gehen wird, können wir absolut nachvollziehen.
Mit Matthias Michalski, der trotz seiner jungen Jahre bereits Abteilungsleiter Fußball beim TSV Pfaffengrund ist, hat die SPD-Fraktion einen weiteren Sportler als „Neuzugang“ zu verzeichnen, den wir auf diesem Wege sehr herzlich in unserer Mitte willkommen heißen.